Ausdrucksbewegungseinheit 3

Eine statische Nahaufnahme zeigt Regazzi und einen anderen Marine auf einem Hügel sitzend ein Loch ausheben. Der Marine blickt kurz zu Pfc. Regazzi, während dieser weiter das Loch aushebt. Die gemeinsame Arbeit verbindet sie und vermittelt auch durch die Kontaktaufnahme des Marines eine körperliche Nähe, die mit der darauffolgenden Einstellung eine Spiegelung erfährt. In Dieser sitzen zwei weitere Marines an dem Loch und graben ebenfalls. Das äußerliche Aussehen stimmt mit dem in der Einstellung zuvor gezeigten Marines überein: der Eine, blonde Wuschelfrisur und von kräftiger Statur, der Andere schwarze Locken und ein wenig schmächtig. Mittels der Spiegelanordnung der Marines wird die ungeschlechtliche Vermehrung als abstraktes Montageprinzip veräußerlicht. Diese vermittelt sich als ein gemeinsames Band des Zusammenhalts, indem sich die Spiegelung der Marines ins Unendliche fortsetzt. Dies zeigt sich durch die Marines im Bildhintergrund beider Einstellungen, da diese durchweg entweder wuscheliges helles Haar oder kräftiges schwarzes Haar besitzen und so das zuvor etablierte primäre Unterscheidungsmerkmal wiederholen. Die nur vordergründig in ihrer Individualität ausgestellten Figuren – Regazzi etwa vermittelt den Eindruck einer nur widerwilligen Ausführung der Aufgabe – werden mittels der Spiegelkonstruktion und der Komposition des Bildhintergrunds zu uneingeschränkt reproduzierbaren Gliedern eines Gruppenkörpers.

DG