Ausdrucksbewegungseinheit 4

Conway jubelt, zittert vor Aufregung, sagt laut und wiederholend: “I’m a father!”. Der Jubel von Conway zieht die Aufmerksamkeit seiner Kameraden auf sich, die unterschiedlich platziert sind: In der halbnahen Einstellung zeigt er den Brief dem neben ihm stehenden Soldat, der ebenfalls einen Brief liest; Harris kommt aus dem Zelt heraus; Mit einem Zwischenschnitt wird auch Stryker zum Teil der Gruppe, der zunächst beunruhigt herüber schaut, dann aber ebenfalls lächelt. Aber bevor die Neuigkeit gebührend gefeiert werden kann, ertönt aus dem Off bereits der Befehl sich zu sammeln. An dieser Stelle kippt durch einen Musikwechsel auch die Stimmung der Szene um. Nun ist die Aufmerksamkeit auf den Befehlenden nach links gelenkt, der durch die Bewegungsrichtung der Soldaten zu vermuten ist: Stryker bewegt sich nach links; In der nächsten Einstellung rennen alle Soldaten nach links, nur Conway bleibt noch zurück und liest den Brief ein weiteres Mal. Ein Kamerad schleppt ihn nach links und wenn die Kamera nach links schwenkt, ist zu sehen, dass bereits alle anderen angetreten sind bzw. sich im Begriff dazu befinden. Auch Conway packt eilig seinen Brief weg und schließt zur Gruppe auf. Dadurch hat man den Eindruck, dass der Moment der Freude nur sehr kurz andauert. Die Vergänglichkeit der individuellen Freude wird stark in Kontrast gesetzt zur Befehlserfüllung innerhalb des militärischen Gruppenkörpers.