Ausdrucksbewegungseinheit 2

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Movie: Gung Ho!*
Szene: Aufbruch und Evakuation*
Ordnungsnummer: 02
Einzelanalyse: Gung Ho!*
Timecode von: 01:16:40:22
Timecode bis: 01:17:49:01
Entstehungsjahr: 1943

Das Zusammenspiel von Kamera und Akustik entfaltet ein Erinnerungsbild gefallener Kriegshelden und transformiert die Intensität dieser Kontemplation in eine gesteigerte Souveränität des agierenden Militärkörpers.

Eine erste Einstellungsfolge fasst die Evakuation der Verwundeten in einer Totalen und anschließend die Sprengungsvorbereitung der feindlichen Funkstation. Dann folgt eine lange Einstellung, die den Kreislauf aus militärischer Aktivität, Verlust und erneuter Mobilität in sich verdichtet: Colonel Thorwald tritt zunächst ins Bild, um den Auftrag der Evakuierung zu begleiten. Ein kleiner Kameraschwenk fasst einen zweiten Soldaten im Kader ein, der den Tod des Soldaten „Transport“ übermittelt. Getragen vom Bläserspiel der Hymne des Marine Corps tritt der Soldat wieder aus dem Bild, so dass das Gesicht des Colonel nun ins Zentrum der Darstellung rückt, wo seine Mimik den Verlust für einen Moment als heldenhaftes Opfer spiegelt. Mit dem musikalischen Umbruch sowie der akustischen Hinwendung zum Dialog löst sich dann auch Thorwald aus dieser Körperhaltung und ein erneuter Schwenk gliedert ihn wieder in den militärischen Handlungsraum ein.

Ein letzter Einstellungswechsel schließt an die Parallelmontage mit dem Spähtrupp an. Getragen von erhabenen Bläsermotiven vermittelt er den kollektiven Militärkörper in seiner Verknüpfung von physischen und technologischen Mitteln als eine übermächtige Wahrnehmungs- und Handlungsinstanz.

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