Ausdrucksbewegungseinheit 6

Vor dem Hintergrund eines auditiv vermittelten Vorausblicks auf die Gefechtssituation wird der heterogene affektive Bezug zur Kriegstechnologie inszeniert. Die auf der Tonebene organisierte sinnliche Schockwirkung der plötzlich und lautstark einsetzenden Explosionen findet ihren diegetischen Widerhall in der irritiert-erschrockenen mimischen Reaktion des vorbeieilenden Marines.

Durch den im Dialog konstitutierten identifikatorischen Bezug zum Waffengetöse ("Relax, it's the navy clearing its throat.") wird der affektive Ausdruck in Richtung eines erleichternden Gefühls von Schutz und Stärke geleitet; dies wird mimisch abermals von einem entsprechenden Wandel des Gesichtsausdrucks des vorbeieilenden Marines begleitet. Die durch Strykers Gesprächspartner mit angespanntem Gesichtsausdruck vorgetragene Sorge um die Effektivität der zum Einsatz gebrachten Waffentechnologie ("I hope these guys practice good.") relativiert die vorangegangen Wendung jedoch sogleich.

So wird innerhalb dieser Einstellung über die zeitliche Segmentierung von verbalen und mimischen Ausdrücken ein heterogener affektiver Ausdruck inszeniert, der die Angst vor der im Krieg teils feindlichen Waffentechnologie, das Gefühl einer omnipotenten Stärkung durch die militärische Assoziation der eigenen Körperlichkeit mit den zum Einsatz gebrachten Waffen sowie schließlich die Furcht vor der eigenen Verletzlichkeit bei Versagen jener Waffen nebeneinander stellt.