Ausdrucksbewegungseinheit 1

Die zuvor eingeführte Aufgabe Thomas’, für sich und seine zwei Kameraden neue Munition zu besorgen, wird gleich zu Beginn als unterbrochene Bewegung inszeniert. Zunächst passiert dieser eine frontal in der Totalen gefilmte Gruppe pausierender Marines im Bildhintergrund von links nach rechts; die Kamera vollzieht einen Heransprung und zeigt Thomas in der Halbnahen, die Bewegung von links nach rechts wird fortgeführt – und unterbrochen: er hält inne, blickt frontal in die Kamera und ruft mit ausgestrecktem Arm „Hey, is that coffee I smell?“. Mit freudig-entspannter Mine lädt einer der pausierenden Marines ihn ein, sich am Kaffee zu bedienen.

Wieder in der Totalen gesellt sich Thomas dazu, holt Feldflasche und Becher hervor und äußert die Absicht, seinen Kameraden Kaffee mitzubringen. Die Bildkomposition dieser Einstellung – die Kreisrunde Anordnung der Soldaten, die Begrenzung des Raumes durch die Sandsäcke – schafft eine ästhetische Entsprechung zur narrativen Markierung des Ortes als Enklave, Rückzugsort vom Kriegsgeschehen. Als Thomas den Kaffee erhält wird in die Großaufnahme gewechselt, seine Mimik und Gestik vermitteln die vollzogene Einbindung in die Gemeinschaft der Pausierenden – und pointieren den entfalteten Ausdruck eines buchstäblichen Fronturlaubs in der Gruppe.