Ausdrucksbewegungseinheit 4

Die dokumentarische Aufnahme eines, über das Schlachtfeld in den Bildhintergrund sprintenden, Marines verleiht dem Geschehen einen erinnernden Bezug. Die Laufbewegung des Marines wird in der folgenden Einstellung sogleich von Thomas aufgenommen, allerdings nun in einer Sprintbewegung in den Bildvordergrund, die auf einer Großaufnahme endet. Die veränderten Valeurs, die ausgestellte Dunkelheit dieser Einstellungen setzt zum einen den ästhetischen Verweis auf das Handlungsgeschehen, vermittelt zum anderen affektiv die inszenierte Gefahr und Beklemmung.

Thomas’ freudige Verkündung, Munition und Kaffee besorgt zu haben, bleibt jedoch ohne Antwort. Seine besorgte Mine wird durch tiefe Melodiefragmente unterstrichen, das Zusammenspiel von Mimik und Musik organisiert abermals einen Ausdruck bevorstehenden Unheils. Eine hohe Streichermelodie kommt hinzu, während Thomas in halbnaher Einstellung über das Schlachtfeld robbt, baut affektiv Anspannung auf. Als er schließlich auf den verwundeten Hellenpolis stößt, wird die musikalische Untermalung abermals ergänzt: diesmal um hohe Bläserklänge, die den audiovisuellen Ausdruck mit einer tragischen Färbung anreichern.

 Die von Hellenpolis vor seinem Ableben wiederholt vorgebrachte Frage „What kept you?“ verschiebt den bis dahin tragischen Ausdruck semantisch in Richtung eines Schuld-Motivs, das sich schließlich in der resignierenden Mimik sowie der Geste des gesenkten Kopfes Thomas’ einerseits, einer traurigen Streichermelodie andererseits auch als Affektausdruck realisiert.