Ausdrucksbewegungseinheit 5

Die Szene endet mit einer Re-Initiation des Militärischen, die sich über den bildkompositorischen Kontrast zwischen Statik und Bewegtheit als eine Visualisierung des Gegensatzes zwischen dem erstmals eingeführten deutschen Batallion und der Gruppe um Sgt. Gunn gestaltet. Mit getragen wird dies über Bewegtheit und Unbewegtheit der Kamera sowie einer Abwesenheit von Musik einerseits und einer Intensitätssteigerung andererseits in der Musik.

Jeweils eine lange Einstellung auf Tambul, mit leiser Musik, die erst die Geräusche und dann sein Summen betont, führt die beiden Gegenpositionen ein. Dabei entsteht zuerst ein scharfer hell-dunkel-Kontrast während dieser im zweiten über den Schuss-Gegenschuss abgeschwächt wird.

Die vier Einstellungen mit denen die Deutschen eingeführt werden sind allesamt statisch und durch hartes Licht gekennzeichnet, der Wegfall der Musik betont die harschen Stimmen. Die bildkompositorische Statik entsteht durch Tiefenstaffelung und eine zentralperspektivische Ausrichtung der Soldaten und Fahrzeuge mit dem Fluchtpunkt rechts oben im Bild, welche sich in der dritten, näheren Einstellung als Diagonale wiederfindet.

Nach dem Schuss/Gegenschuss zwischen Tambul und Bogart wird die Truppe als eine weniger streng ausgerichtete Formation gezeigt, die aber ein flüssiges Ineinandergreifen von Bewegungen einzelner Figuren sowie der Kamera hervorbringt. Die Lichtsetzung ist weicher, enthält mehr Grautöne. Diese Harmonisierung und Ruhe in den Bewegungen kontrastierend, setzt allerdings mit den Verknüpfungen und Schwenks eine zunehmen lautere, dramatischere Musik ein, die von dem ebenfalls immer lauter werdenden Panzermotor angetrieben wird.

Der Abschnitt endet mit einem kurzen Tableau, in dem Panzer und Ruine visuell verschmelzen und drei Figuren sich vor dem Himmel abzeichnend einen gespannten Bogen formen, so dass nun selbst in der Statik das Potential der Bewegtheit vorhanden bleibt.