Ausdrucksbewegungseinheit 3

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Movie: Sands of Iwo Jima*
Szene: Auf dem Weg nach Iwo Jima*
Ordnungsnummer: 03
Einzelanalyse: Sands of Iwo Jima*
Timecode von: 01:19:06:23
Timecode bis: 01:19:40:13
Entstehungsjahr: 1949

Traurig-melancholische Musik, Streicher mit zaghafter Harfe. In einer festen 2er-Einstellung entfaltet das Auf und Ab des Horizontes im Hintergrund ein hypnotisches Bild des sehnsüchtigen Wartens, Schwankens, sich-Gedanken-machens. So ist die Unterhaltung zwischen Conway und Bob eher ein Selbstgespräch mit verteilten Rollen, ein Spannungsfeld zwischen extremen Positionen, zwischen der Befürchtung des Schlimmsten und einem blinden Urvertrauen, zwischen Lichtern in dem einen und Schatten in dem anderen Gesicht. Dass es sich hier um ein Spannungsfeld handelt, in dem die Worte der einen Figur auf die Mimik der anderen reagieren und einwirken und umgekehrt, zeigt sich unter anderem darin, dass Conways bemühtes Lächeln und Bobs ernster Blick ins Off ihren jeweiligen Äußerungen nur bedingt Nachdruck verleihen und beide eher das Schwanken zwischen den eingenommenen rhetorischen Positionen verkörpern.

War es vor Tarawa noch der plötzliche Abschied, die Trennungserfahrung, anhand derer zwischen den beiden Figuren das allgemeine ‚Hoffen und Bangen’ thematisiert wurde (> "Briefing an Bord"), so ist es nun die Angst nicht zurückzukehren. D.h. in der Fortsetzung der ähnlich strukturierten Gespräche zwischen Conway und Bob entsteht im Laufe des Films eine Verlagerung von der allgemeinen Thematisierung (> "Zelt-Romantik"), der Betonung der Hoffung (> "Briefing an Bord") hin zu der Betonung des Bangens in dieser Szene. Hierin reproduziert der Film - verdichtet - eine Erfahrung der Dauer des Krieges, die sowohl die Soldaten als auch die Daheimgebliebenen betrifft. translation missing: de.icon_seitenanfang
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