Auf dem Weg nach Iwo Jima*
Kategoriale Zuordnung
- Formierung eines Gruppenkörpers (corps)
- Gemeinschaftsgefühl als eine medial geteilte Erinnerung an geteiltes Leid
Für eine optimale Darstellung dieser Seite aktivieren Sie bitte JavaScript.


Meta-Daten
Movie: Sands of Iwo Jima*
Ordnungsnummer: 25
Einzelanalyse: Sands of Iwo Jima*
Timecode von: 01:17:57:18
Timecode bis: 01:21:02:05
Entstehungsjahr: 1949
Die Szene ist geprägt von einer ambivalenten Mischung aus Zurückhaltung und Überdeutlichkeit, Drama und Elegie, Komik und Angst des Individuellen (> ABE 2, > ABE 3), Triumph und Trauer des Kollektiven, Wissen und Ungewissheit (> ABE 5). Es ist genau dieses Schwanken, das innerhalb des Initiationsritus zwischen dem Veteran und den Jungen - deren Jugend in der Dauer des Ritus immer eklatanter wird –(> ABE 2) und in der Angst vor dem Sterben, den Stimmen im Kopf verhandelt wird (> ABE 3). Dieses Schwanken wird zwischen den räumlichen Annäherungen und Entfernungen (> ABE 1), dem Auf und Ab des Meeres (> ABE 3), dem Hin und Her zwischen der uniformen Zuhörermasse und den individuellen Gesichtern (> ABE 5) als eine Bewegung gefasst, in der sich antizipierende Angst hochschaukelt. Diese Bewegungsambivalenz zwischen extremen Polen realisiert sich zudem als die Produktion einer Beziehung zwischen dem, in den dokumentarischen Aufnahmen präsenten, größeren Zusammenhang des Krieges und den, von den einzelnen Figuren verkörperten, Standpunkten des Individuellen, zwischen der Erinnerung an einen bevorstehenden Sieg und den Leben, die dieser gekostet hat.Ordnungsnummer: 25
Einzelanalyse: Sands of Iwo Jima*
Timecode von: 01:17:57:18
Timecode bis: 01:21:02:05
Entstehungsjahr: 1949
Im Verlauf des Films gibt es immer wieder Komplexe die zueinander in einem Verhältnis differenter Wiederholung stehen. So auch die Vorbereitung, Landung und Schlacht auf Tarawa bzw. Iwo Jima. Diese Szene weicht von der Briefing-Szene vor Tarawa (> "Briefing an Bord") insofern ab, als dass die Elemente der Körperlichkeit reduziert sind und das eigentliche Briefing einen ernsteren Ton anschlägt und stärker auf die Inszenierung einer emotionalen Wirkung bei den zuhörenden Marines ausgerichtet ist (> ABE 5). Gleichzeitig gibt es auffällige Wiederholungen bestimmter Situationen und Konstellationen: die voice-over-Narration über den Schiffsbildern (die sich hier quasi selbst imitiert; > ABE 1, > ABE 4), das richtige Falten der Flagge als ein in-Beziehung-setzen des erfahrenen Soldaten mit den jungen Rekruten (> ABE 2), das intime Gespräch zwischen Conway und Bob (> ABE 3). MG
Ausdrucksbewegungseinheiten (ABE)
01 02 03 04 05Materialen zur Szene
Position der Szene im Film
